Begleitend zum Projekt wurde eine technische Dokumentation (PDF Datei in Deutsch) erarbeitet, die Auskunft über die programmtechnischen Hintergründe des Projekts gibt. Weiterhin gibt es eine Dokumentation des VIAF-Moduls (PDF Datei in Englisch) .
Ausserdem wurden die Übersetzungen in die Sprachen Arabisch, Englisch und Indonesisch in der Begriffsübersetzung (als PDF) festgehalten.
Scantechnik / Digitalisierung
Wie bei allen Digitalisierungsprojekten muss ein Kompromiss aus schonendem Umgang mit den Handschriften und dem
bestmöglichen Scanergebnis – im Idealfall Faksimilequalität - erzielt werden.
So kamen – abhängig vom Zustand und der Bindung der jeweiligen Handschrift – verschiedene Scaneinanlagen zur
Anwendung:
1. HIT Vario Scanner
2. Wolfenbütteler Buchspiegel
3. Zeutschel OS 12000 Advanced
4. Grazer Buchtisch
Alle Handschriften mussten vor der kodikologischen Bearbeitung und der Digitalisierung durch Bestrahlung
entschimmelt und danach gesäubert werden. Bei einigen Handschriften waren auch dringende, bestandserhaltende
Restaurierungsmaßnahmen erforderlich.
Herausforderung bei der Digitalisierung waren u.a. ein zu starker Widerstand der Bindung, sodass sich das
Manuskript nicht weit genug öffnen ließ. In diesem Fall kam zumeist der Buchspiegel zum Einsatz, bei dem die
Manuskripte nur 45-90 Grad geöffnet werden müssen.
Allerdings müssen auch beim Buchspiegel mindestens 7 mm
Abstand zwischen Text und Falz gegeben sein, da sonst Verluste bei den Scans auftreten.
Des Weiteren konnte bei Illuminationen und bei Tintenfraß keine Glasplatte als Niederhalter zum Einsatz kommen.
Verklebte Seiten und auch Handschriften mit zu straffen Bindungen wurden vor der Digitalisierung zunächst in der
Restaurierungswerkstatt behandelt.
Sehr schwierig für die Digitalisierung gestalteten sich auch goldfarbene,
reflektierende Verzierungen, die ohne besondere Einstellungen im Digitalisat nur in schwarzer Farbe
wiedergegeben worden wären.